Anwendungsfälle

Energy-As-A-Service bietet IoT Möglichkeiten für intelligente Gebäude

Kayla Matthews
· 4 Minuten Lesezeit
Per E-Mail versenden

Unsere Welt lebt von Energie. Energie ist für uns normalerweise etwas, was wir als Versorgungsunternehmen betrachten, aber die Veränderungen im IoT führen dazu, dass wir es etwas anders betrachten. Werfen wir einen genaueren Blick auf Energy-as-a-Service (EAAS) und wie es neue Möglichkeiten für intelligente Gebäude bieten könnte.

Was ist Energy-As-A-Service?

Erstens: Was ist Energy-as-a-Service? Um dies zu definieren, müssen wir den As-a-Service-Trend genauer betrachten.

As-a-Service bedeutet, dass Ihnen etwas über die Cloud geliefert . Wir nutzen Software-as-a-Service schon seit Jahren – jedes Mal, wenn Sie Ihre E-Mails online abrufen oder Informationen in Ihrem Google Drive speichern, nutzen Sie Software-as-a-Service.

Was hat das mit Energieversorgern zu tun?

Energy-as-a-Service ist der nächste logische Schritt für die Energiewirtschaft . Auch wenn die Cloud den Strom selbst nicht liefert, gibt es derzeit verschiedene Technologien auf dem Markt, die das Stromnetz stärken und intelligente Gebäude verbessern können. Hier IoT ins Spiel.

IoT und EAAS

Das Internet der Dinge oder IoT ist ein weit gefasster Begriff, der alles definiert, was als Teil eines Netzwerks verbunden ist und Daten sowohl senden als auch empfangen kann. Der Großteil dieses Netzwerks basiert auf Sensoren, und diese Geräte werden Energy-as-a-Service betreiben. Die derzeitige Energieerzeugung konzentriert sich auf ein zentrales Netz, und obwohl es uns in der Vergangenheit gute Dienste geleistet hat, entstehen dezentrale Mikronetze, um Stromausfälle zu verhindern , den Energieverbrauch zu überwachen und sogar auf grüne Energie umzusteigen.

Alle diese Übergänge basieren auf IoT . Vernetzte Sensoren können in Echtzeit Informationen über Stromausfälle oder Systemprobleme liefern. Mikronetze oder kleine autarke Systeme werden bereits in abgelegenen Gebieten und Inselstaaten eingesetzt, in denen zentrale Netze weder praktikabel noch effizient sind.

Wie kann IoT dazu beitragen, dass intelligente Gebäude vorankommen?

Smart Building und Smart Cities

Der Trend zu Smart Cities und Microgrids basiert nicht nur auf der Praktikabilität – er treibt auch die wachsende grüne Bewegung voran, um unsere Städte und Gebäude energieeffizienter zu machen. Durch die Implementierung IoT und Power as a Service schaffen Stadtplaner und Ingenieure die Grundlage für den umfassenden Einsatz dieser neuen Technologien.

Intelligente Beleuchtung bedeutet beispielsweise nicht nur, dass Sie Ihre herkömmlichen Leuchtstofflampen durch LEDs ersetzen, obwohl dies einer der ersten Schritte ist und LEDs tatsächlich 75 % weniger Energie als Glühlampen. IoT fähige intelligente Beleuchtung nutzt im gesamten Gebäude angebrachte Sensoren zur Überwachung des Energieverbrauchs und sogar lichtempfindliche Sensoren zur Steuerung der durch die Fenster einfallenden Lichtmenge. Mit diesen Informationen kann das System die Helligkeit der Innenbeleuchtung automatisch anpassen. Durch die Verbindung dieses Systems mit dem Internet kann es das Wetter überprüfen und die Beleuchtung basierend auf den Wetterberichten anpassen – Sie benötigen mehr künstliches Licht, wenn es beispielsweise draußen neblig oder regnerisch ist.

Mikronetze und IoT

Stromausfälle sind nicht nur unangenehm, sie können auch für gefährdete Personen wie Behinderte oder ältere Menschen gefährlich sein. Während der Stromausfälle nach Hurrikan Irma im Jahr 2017 starben zwölf ältere Menschen an den Folgen der Hitze in Florida. Ein Großteil des Staates war auf zentrale Netze angewiesen und war tage- oder wochenlang ohne Strom, während die Versorgungsunternehmen sich bemühten, die Sturmschäden zu reparieren. IoT -betriebene Mikronetze könnten diese Tragödien verhindern, selbst wenn sie nicht genug Energie erzeugen, um eine ganze Stadt mit Strom zu versorgen.

Anstatt zu versuchen, sich auf Benzin- oder Dieselgeneratoren zu verlassen, kann eine Stadt Solarstrom, Batteriebanken und andere alternative Energiequellen nutzen, um wichtige Gebäude – Krankenhäuser, Pflegeheime, Lebensmittelgeschäfte usw. – mit Strom zu versorgen, bis die Stromversorgung wiederhergestellt ist.

IoT ist ein wesentlicher Bestandteil von Mikronetzen und gibt diesen Systemen die Möglichkeit, autonom zu arbeiten und Strom automatisch von den Speichern zu übertragen, wenn das zentrale Netz aus irgendeinem Grund ausfällt. Mit der richtigen Programmierung können sie den Energieverbrauch jedes Gebäudes regulieren oder es ganz abschalten, wenn es nicht genutzt wird – und das alles ohne menschliches Eingreifen.

Die Zukunft von IoT und Smart Buildings

Wir leben seit Jahrzehnten im Internetzeitalter und integrieren diese Geräte täglich in unser Leben. Unsere Technologie hat endlich unsere Fantasie beflügelt und uns die Werkzeuge an die Hand gegeben, mit denen wir mit der Integration IoT in unsere Versorgungsunternehmen und Infrastruktur beginnen können.

Zuvor haben wir uns mit der Verbindung zwischen Sensoren und Mikronetzen befasst und wie beide eine Abkehr vom traditionellen zentralisierten Netzsystem vorantreiben könnten. Ein Unternehmen, das dies bereits vorantreibt, ist Grid4C . Es bietet Plug-and-Play-Software für künstliche Intelligenz, die Versorgungsbetreibern die Erkenntnisse liefert, die sie benötigen, um dezentrale Netze zu optimieren oder Kunden dabei zu helfen, intelligentere Energienutzungsentscheidungen zu treffen. Dann können sie Probleme vermeiden, die dazu führen könnten, dass Menschen keinen Strom mehr haben.

Darüber hinaus bietet Nokia das Smart Building Energy Management System an, das von der Stadt verwalteten Gebäuden jährliche Einsparungen von bis zu 14 % Es kann Bedienern SMS-Benachrichtigungen über Änderungen im Energieverbrauch senden und eine automatische Überwachung von Dingen wie Lichtern und Aufzügen ermöglichen.

Auch Unternehmen machen Fortschritte bei Microgrids. Georgia Power und Georgia Tech haben sich für ein Pilotprojekt zusammengetan, um den Nutzen des Betriebs eines Mikronetzes neben dem Hauptnetz und des Einsatzes intelligenter Energiemanagementsysteme für eine optimale Energienutzung zu untersuchen. Das Mikronetz verfügt über Batteriestrom und Brennstoffzellen sowie Erdgas- und Dieselgeneratoren. Diese Optionen bieten Betreibern verschiedene Möglichkeiten, wenn das Primärnetz abgeschaltet wird.

An anderer Stelle enthüllten zwei Institutionen in Cleveland, Ohio, Pläne für ein $ teures Mikronetz im zentralen Geschäftsviertel der Stadt. Es würde Strom aus Batteriespeichern, Erdgas und erneuerbaren Energien beziehen und eine außergewöhnliche Zuverlässigkeit bieten. Eine Machbarkeitsstudie prognostizierte eine Verfügbarkeit von Premium-Strom von 99,999 % bei weniger als sechs Minuten Ausfallzeit pro Jahr. Mithilfe autonomer IoT Managementsysteme könnte das Mikronetz noch zuverlässiger werden.

Positive Bewegung in der Branche

Von der allgemeinen Einführung von Energy-as-a-Service sind wir noch weit entfernt. Die oben genannten Beispiele zeigen, dass sich Energieversorger und andere mit dem Energiesektor verbundene Unternehmen in diese Richtung bewegen. Ganz gleich, ob Stadtplaner und Ingenieure versuchen, Stromnetze zu stabilisieren, Energie bei Ausfällen bereitzustellen oder einzelnen Gebäudeeigentümern dabei zu helfen, mit IoT fähiger intelligenter Beleuchtung Geld zu sparen – die Branche verändert sich und bewegt sich hoffentlich in die richtige Richtung.